Hinter dem Begriff Urban Explorer steckt der simple, deutsche Name Stadterkundung. Urban Explorer sind Leute, die entweder alleine oder in einer Gruppe verlassene Orte erkunden. Dabei sind die Gebäude oft für die Öffentlichkeit von offizieller Seite aus gesperrt.

Die Sperrungen haben meistens den Sinn, die eventuellen Urban Explorer vor Gefahren zu schützen. Ob einsturzgefährdet oder einfach nur in Privatbesitz, wer sich auf die Suche nach verlassenen Orten macht, kommt oft mit dem Gesetz in Konflikt.

Alle Gebäude, die verlassen sind und dennoch interessant sein könnten, werden genauer unter die Lupe genommen. Ehemalige Discotheken, stillgelegte Kanalisationen, wen das Erkundungsfieber packt, der ist nicht leicht zu bremsen.

Warum sollten verlassene Orte besucht werden?

Wahrscheinlich stellen sich viele Leute die Frage, was die Urban Explorer antreibt. Nun, sicherlich lassen sich die Motivationsgründe nicht verallgemeinern, aber der Drang, etwas verbotenes zu tun, ist höchstwahrscheinlich auch ein Grund.

Schon in der Kindheit waren die Dinge, die verboten waren, mit die Spannendsten.
Eine gehörige Portion Neugierde ist auch nicht verkehrt. Wer sich in beispielsweise eine verlassene Diskothek begibt, weiß nie was einen erwartet.

Besonders mutige Entdecker steigern den Nervenkitzel, indem selbstredend bei Nacht die Tour gestartet wird. Ausschließlich mit Taschenlampen oder Stirnlampen bewaffnet, steigt der Puls in ungeahnte Höhen.

Erfahrene Abenteurer dokumentieren Ihre Erfahrungen mit Fotos. In Deutschland hat sich mittlerweile eine kleine Urban Explorer Community entwickelt. Gemeinsam mit gleichgesinnten die eigene Stadt zu erkunden, kann auch zu neuen Freundschaften führen.

Meistens sind die Explorer auch nicht die ersten Personen, die beispielsweise in U Bahn Schächten waren. Graffiti und diverse Wandbemalungen deuten darauf hin, nicht alleine zu sein.

Welche Gebäude und Orte kommen in Frage?

Je nachdem, in welcher Stadt man selber wohnt, kommen die lokalen Gebäude eher in Frage, als Gebäude außerhalb. Wenn bereits alle möglichen Orte abgeklappert wurden, spricht dennoch nichts dagegen, auch für gut recherchierte Touren, in nahegelegene Städte zu fahren.

Besonders beliebt sind stillgelegte Bunker und Stollenanlagen. Nahezu in jeder Stadt lassen sich solche Anlagen finden. Hoch interessant sind Bunker aus der NS Zeit, sowie aus der Zeit des kalten Krieges.

Explorer, die viel Wert auf den geschichtlichen Aspekt der Gebäude und Orte legen, kommen hierbei besonders auf ihre Kosten.

Der Kreativität sind keine Grenze gesetzt. Anfänger können einfach mal googlen und schauen, ob bereits Berichte von anderen Entdeckern existieren. Hier lassen sich oft Tipps und Tricks finden, um den Ausflug spannender zu gestalten und Komplikationen zu vermeiden.

Sind Urban – Abenteuer nun ratsam?

Generell muss deutlich gesagt werden, dass hier oft Hausfriedensbruch begangen wird. Wer keine Erlaubnis hat, macht sich strafbar. Aus diesem Grund können wir nur allgemein sagen, dass viele Leute dennoch Spaß daran haben, kleine lokale Abenteuer zu erleben.